In bestimmten Fällen ist die Diagnostik von Erregern nur in der aktiven Phase der Infektion sinnvoll oder möglich. In diesem Fall muss die Erbinformation des Erregers (DNA oder RNA) aus Patientenmaterial direkt nachgewiesen werden. Heutiger Standard hierfür ist die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) in ihrer modernen Form als „real-time-PCR“, bei der gleichzeitig mit der exponentiellen Vermehrung (Amplifikation) der molekularen Zielsequenz die Produkte dieser Reaktion in Echtzeit („real-time“) sichtbar gemacht werden.

In unserem Labor führen wir mit dieser Technik die Untersuchung auf den Erreger von COVID-19, das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 in einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Centers of Disease Control (CDC) empfohlenen Verfahren durch.

Dieselbe Technik kann auch für humangenetische Fragestellungen genutzt werden, z.B. Nachweis von Genen mit Assoziation zu rheumatischen Erkrankungen wie HLA-B27 oder HLA-Cw6.